Zum Auftakt des diesjährigen Ars Festivals “ORIGIN” machen sich Theater Hausruck und Ars Electronica daran, in unerforschte Tiefenschichten vorzudringen. Am Abend des 1. September bricht der gesamte Festivaltross in den Hausruck auf. Ziel ist der Gipfel einer bewaldeten Hügelkette bei Thomasroith, eine Gegend, in der jahrhundertelang Bodenschätze abgebaut wurden. Braunkohle, Erdöl, Erdgas – Gold? Noch viel mehr Schätze aber birgt der Untergrund des kollektiven Gedächtnisses hier. Mythen und Gerüchte, die historische Ereignisse überlagern und deren Auswirkungen bis heute spürbar sind. Bauern-, Religions- und Weltkriege prägten die Region ebenso wie die Revolte der Bergarbeiter, der nationalsozialistische Wahnsinn oder die Unbeugsamkeit eines um Asyl werbenden jungen Mädchens. Nicht ohne Grund gilt der Hausruck bis heute als Unruheprovinz.

Ars Electronica und Theater Hausruck auf die Suche nach dem Beginn, nach dem Grund und Sinn der Welt.Es ist ein (para)wissenschaftliches, ein (theater)archäologisches Experiment, das dabei in den Wäldern des Hausrucks gestartet wird. Eine Pilgerreise zwischen Konzeption und Wahrnehmung, eine opernhafte Prozession zwischen Vergangenheit und Zukunft, Tradition und Fortschritt, Himmel und Erde.

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